Gesundheitsminister verspricht Beinamputierten bis 2016 Prothesen

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Am 30. März 2015 hatte Gesundheitsminister Prof. Dr. Rajata Rajatanavin in Chonburi den Vorsitz des Projekts zur Vergabe von künstlichen Beinen und Prothesen an Beinamputierte in der Provinz.

Das Gesundheitsministerium organisierte dieses Projekt anlässlich des 60. Geburtstages Ihrer königlichen Hoheit Prinzessin Maha Chakri Sirindhorn am 2. April. Diese hatte im Jahr 2006 für das Sirindhorn National Medical Rehabilitation Centre Fahrzeuge für mobile Dienstleistungen an Gehbehinderten zur Verfügung gestellt, und zwar für die Provinzen Chonburi, Nakhon Si Thammarat Mae Hong Son und Phichit. Zum Service gehören die Registrierung Behinderter, Herstellung von künstlichen Beinen und Reparaturen von Prothesen. Ziel ist es, 600 künstliche Beine für Gehbehinderte herzustellen mit einem Etat von zehn Millionen Baht. Das Projekt soll Ende Mai in diesem Jahr abgeschlossen sein.

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Dr. Suphan Srithamma, Generaldirektor der Behörde für medizinische Dienste, sagte, das Projekt wird in Chonburi zwischen dem 24. und 30. März durchgeführt. Bisher erhielten 129 Personen künstliche Beine. Vergeben wurden auch 24 Gehstöcke, 23 Rollstühle und zwei Dreiräder. Personal wurde geschult, um neue Registrierungen von Betroffenen vorzunehmen oder im Falle des Verlustes des Behindertenausweises die Registrierung zu erneuern.

Von 2005 bis 2014 hat die Behörde für medizinische Dienste den mobilen Service 45 Mal in 36 Provinzen durchgeführt. Zur Verfügung gestellt wurden 3.201 künstliche Beine, 14.193 Rollstühle und Gehstöcke. Außerdem wurden 2.220 Prothesen repariert.

Der Gesundheitsminister sagte, sein Ministerium hat die Entwicklung dieses Servicesystems für Behinderte flächendeckend vorangetrieben, da dieser Personenkreis größeren Beschränkungen als die Allgemeinheit unterliegt. Das Statistische Landesamt beziffert in seinem letzten Bericht die Anzahl von Behinderten in Thailand auf 1,5 Millionen, davon leben 80 Prozent in ländlichen Gegenden. 1,4 Millionen Behinderte sind registriert, fast die Hälfte davon sind in ihrer Bewegung behindert und ältere Menschen.

Es gibt 40.000 Menschen mit Amputationen oberhalb des Fußgelenks, jährlich kommen etwa 3.500 Personen hinzu. Gründe sind Unfälle und chronische Leiden, besonders Diabetes. In diesem Jahr will das Ministerium Familienärzte und Freiwillige benennen zur Versorgung von Behinderten in jeder Gemeinde. Alle Behinderten sollen registriert werden, um in den Genuss der vorgesehenen Sozialleistungen zu kommen. Das Ministerium hat sich zum Ziel gesetzt, auch die Gehbehinderten bis 2016 mit künstlichen Beinen zu versorgen, die bisher keine erhalten haben, das sind etwa 100.000 Betroffene. Außerdem sollen zusätzlich zu den bisherigen 200 Orthopädiemechanikern weitere 187 eingesetzt werden, um diese Aufgabe zu bewältigen.

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