Knochen waschen, um sich im Himmel Verdienste zu erwerben

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Am 7. März 2014 begann zum 5. Mal in Folge wieder einmal das jährliche Knochen-putzen auf chinesischen Friedhöfen. 200 Freiwillige helfen der Sawang Boriboon Stiftung Pattaya, um sich Verdienste im Himmel zu erwerben. Diese Arbeiten werden bis zum 8. April 2014 verrichtet.

So makaber dies alles klingt, so ernst wird es von den Beteiligten genommen. Gräber von Menschen, die keine Angehörigen haben und sich deshalb niemand um diese Gräber kümmert, werden aufgegraben, die Skelette vorsichtig von allem noch anhaftendem Fleisch befreit, gekocht und gewaschen und in der Gebeinekammer aufbewahrt. So sollen die Toten ihre ewige Ruhe finden.

Gebete werden vor der Exhuminierung gesprochen.
Gebete werden vor der Exhuminierung gesprochen.

Die Beteiligten dürfen keine Späße darüber machen, es darf ihnen nicht schlecht werden und sie dürfen auch nicht spucken.

Diese Sitte stammt aus China und wurde von den chinesischen Abkömmlingen in Thailand aufgenommen.

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