Von der Landschaftsarchitektur zur Skulptur

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Der deutsche Künstler Thomas Reichenstein ist in Bangkok und Thailand kein Unbekannter mehr. Er hat einige seiner Skulpuren und Kunstwerke bereits im Zuge einer Ausstellungstrilogie im Jahr 2008 in der deutschen Botschaft Bangkok, im Goetheinstitut und im Central World ausgestellt.

Thomas Reichenstein wuchs in Halle auf und studierte erst Landschaftsarchitektur bis er sich der Bildhauerei zuwandte und an der Hochschule für Bildende Kunst in Dresden seinen Abschluss in dieser Kunstrichtung machte. Nach einigen weiteren Gastsemestern ging Thomas von 1992 bis 1997 für jährlich drei Monate als freischaffender Künstler zu den Gelbgießern der Ashanti in Ghana. Dazwischen erlernte er zwei Jahre lang das Malanganschnitzen auf der Insel Neuirland in Papua-Neuguinea. Er entwicklete danach eine spezielle Art von Rattan-Rindenbaststoff-Plastiken.

Thomas mit einigen seiner Skulpturen.
Thomas mit einigen seiner Skulpturen.

Das gesamte Jahr 1998 lehrte er an der Steinmetzschule in Demitz-Thumitz Freihandzeichnen sowie Entwerfen und Modellieren nach der Natur.

Der Hang zum afrikanischen und indonesischen Kunsthandwerk ist ihm heute noch anzumerken, obwohl er bereits seit dem Jahre 1999 für mehrere Monate im Jahr nach Thailand kommt und in einer Buddhagießerei in Ban Pong arbeitet. Von 1999 bis 2005 hatte er sich einer Serie abstrakter Plastiken gewidmet, danach wandte er sich wieder verstärkt der menschlichen Figur zu. Durch griechische Statuen im Britischen Museum London wurde er zur Schaffung einer Gruppe Nereiden inspiriert.

Im Moment befindet er sich in Begleitung seiner deutschen Frau wieder in Thailand. Bei einem Besuch bei meiner Freundin Annett hatte ich den interessanten Mann kennen gelernt und durfte einige seiner Kunstwerke in Natura im Garten Anetts betrachten. Er erzählte mir, dass er für eine lebensgroße Figur an die drei Monate benötigt. Er fertigt erst ein Eisenskelett an undmodelliert es in Ton, fertigt danach eine Negativform aus Silikonkautschuk an, die er mit Wachs auspinselt, schmilzt das Wachs wieder aus und füllt die Form mit Bronze. Wen wundert es also, dass er für eine lebensgroße Bronzestatue 12.000 Euro nimmt. Kleinere Figuren gibt es allerdings bereits ab 350 Euro.

Wer einige seiner Werke sehen und/oder kaufen möchte, kann dies im Garten von Annett Susen Tönnies tun. Sie ist unter Email: annettsusen @yahoo.com.au oder Tel.: 09-03969925 zu erreichen.

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