Fälle von Körperverletzung bringen Wachen des PDRC unter Verdacht

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Der jüngste Fall eines Mannes, der angeblich geschlagen und dann in den Fluss Bang Pakong geworfen wurde, bringt Wachen des Komitees der Demokratischen Volks Reform (PDRC) ins Zwielicht. An mehreren Straffällen in den vergangenen Monaten waren angeblich Sicherheitsleute des PDRC beteiligt. In mehreren anderen Fällen wurden Todesopfer gefunden, die mit Symbolen des PDRC wie Logos, Tüchern oder Pfeifen ‚dekoriert’ waren.

Im jüngsten Fall wurde der 33-jährige Wachmann Yuem Nillar an einem Kundgebungsplatz im Lumpini Park festgenommen und anschließend gefesselt und geschlagen und dann in den Fluss geworfen.

Der schwer misshandelte Yuem.
Der schwer misshandelte Yuem.

Nach Aussage des Opfers waren die Männer, die ihn angegriffen, Sicherheitsleute des PDRC. Sie haben ihn angeblich 5 Tage auf dem Kundgebungsgelände festgehalten und ihn dann tätlich angegriffen, nachdem sie bei ihm eine Mitgliedskarte des UDD (Rothemden) fanden.

Nach fünf Tagen Misshandlungen wurde er gefesselt und ihm wurden die Augen verbunden und warf ihn von einer Brücke in den Fluss in Chachoengsao. Das Opfer wurde von einem vorbeifahrenden Frachter gerettet und dann von Rettungskräften in ein Krankenhaus gebracht.

Nun ist es an der Polizei, festzustellen, ob die Angreifer tatsächlich Wachen des PDRC Wachen waren oder nicht. Man hat bereits einige Zeugen einschließlich des Schiffsführers befragt.

Nach Aussage des Schiffspersonals hatte Yuem keine ID bei sich, als man ihn aus dem Fluss fischte. Allerdings trug er ein Thai Band um seinen Hals.„Er hatte mehrere Prellungen im Gesicht und am Körper. An seinem Handgelenk gab es Spuren eines Seilabdrucks. Er hatte Probleme mit der Atmung, konnte aber noch sprechen“ sagte ein Mitglied der Rettungskräfte, die ihn ins Krankenhaus brachten.

Yuem hat der Polizei später gesagt, dass die Männer ihm seine ID Card und seine UDD-Card abgenommen haben. Er gab zu, dass er im Jahr 2010 an den UDD Proteste teilnahm, wollte aber nicht erklären, warum er jetzt die UDD Card bei sich hatte, so die Polizei.

Auch konnte Yuem der Polizei wegen seiner Probleme beim Atmen keine Einzelheiten zu seinem Gewahrsam sagen. Den Rettungskräften hatte er allerdings mitgeteilt, dass er während dieser Zeit geschlagen wurde und keine Verpflegung erhielt. Die Polizei überprüft die Aufzeichnungen der Sicherheitskameras und hat nach den Beschreibungen des Opfers Phantombilder der angeblichen Wachleute des PDRC angefertigt, die mit anderen Fällen abgeglichen werden. Man wird den Fall weiter untersuchen, wenn es dem Opfer besser geht.

Der Sprecher des PDRC, Thaworn Senneum, sagte, dass man mit der Polizie bei der Aufklärung zusammen arbeiten wird. „Die Polizei muss allerdings Beweise vorlegen, ansonsten sind es einfach nur Lügen“ sagte er. Allerdings räumte er auch ein, dass es schwierig sei, jedermann bei so vielen Menschen zu kontrollieren. Man werde mit den Wachen demnächst Trainings durchführen.

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