Soldat läuft in Korat Amok

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Bei einem Amoklauf in Nakon Radchasima (Korat) im Nordosten lief ein Soldat Amok.

Der 32-jährige Jakraphanth Thomma richtete am 8. Februar 2020 ein entsetzliches Blutbad an und tötete 30 Menschen und verletzte 51, zum Teil schwer, bei seinem Amoklauf, darunter Vorgesetzte und Kollegen vom Militär und Polizeibeamte. Nach seinen Schüssen aus einer Maschinenpistole verschanzte sich der Täter mit Geiseln in dem Einkaufszentrum Terminal 21. Während der Tat hat der Mann Selfies und Videofilme von sich selbst in Kampfausrüstung gezeigt und diese auch immer wieder auf seine Facebook Seite gepostet, die allerdings wenig später gesperrt wurde.

Der Schütze war auf einer Miltärbasis in Korat stationiert, aus der er sich gewaltsam Waffen und Munition aus dem Munitionslager verschaffte. Nach ersten Berichten erschoss er dabei drei Menschen. Anschliessend entwendete er einen Militärjeep und raste damit mitten in das Shoppingcenter Terminal 21 im Stadtzentrum, hinter sich etliche Tote und Verletzte auf den Straßen hinterlassend, auf die er währen der Fahrt wahllos schoss. Im Terminal 21 angekommen, eröffnete er wahllos sofort das Feuer und erschoss zahlreiche Menschen. Die anderen rannten in Panik weg und versteckten sich wo immer sie konnten.

In einem letzten Beitrag auf Facbook vor dem Amoklauf fragte er: „Reich werden durch Korruption? Denken die Leute, sie können ihr Geld mit in die Hölle nehmen? Niemand kann dem Tod entkommen.“ Während der Tat fragt er auf Facebook, ob er aufgeben und sich ergeben soll. Er habe einen Krampf und könne seinen Finger kaum mehr bewegen. Danach schoss er aber weiter. Er traf mit Schüssen in der Kantine einen Propangastank und es brach Feuer aus. Der Mann hatte sich dann nach der Tat mit an die 16 Geiseln im 4. Stock des Einkaufszentrum verschanzt.

Sicherheitskräfte riegelten dann endlich das Einkaufszentrum ab. Die Mutter des Soldaten sollte dabei sein und mithelfen, ihren Sohn zum aufgeben zu überreden.





Am Samstagabend stürmte die Polizei das Zentrum und konnte Hunderte Kunden befreien. Es wurden Befürchtungen laut, dass der Schütze sich unter die aus dem Einkaufszentrum panisch geflohenen Menschen gemischt haben könnte und entkommen ist. Videos in thailändischen Medien zeigten, wie Menschen am Abend aus der Ladenpassage rennen.

Allerdings hörte man am Sonntag am frühen Morgen aus dem Gebäude heftigen Schusswechsel. Laut Polizeifunk wurden die Schüsse im Untergeschoss des von Sicherheitskräften umringten Einkaufszentrums abgegeben und zwei Opfer wurden aus dem Einkaufszentrum getragen.

Die Polizei wies die Anwohner an, ihre Häuser und Wohnungen nicht zu verlassen und sich von den Tatorten fernzuhalten. Die Straßen um das Einkaufszentrum herum wurden abgesperrt.

Das Amok-Drama ist zu Ende

Das Hanuman Team, eine Spezialeinheit aus Bangkok, wurde mit einem Helikopter nach Korat geflogen. Es dauerte nicht lange und das gesamte Einkaufszentrum wurde von ihnen eingeschlossen.

Um 20:30am Samstag Abend meldete die Einheit, dass sie den Amokläufer, den 32-jährigen Majorsergeanten Jakrapanth Thomma, der laut Generalleutnant Kongcheep Tantravanich für das 22. Ammunitionsbattalion arbeitete, einzukreisten. In der Zwischenzeit allerdings evakuierten sie Hunderte von Kunden und Angestellten so schnell wie möglich aus den unteren Stockwerken. Bedingt durch den Makha Bucha Tag war das Einkaufszentrum gepackt voll,

Um 23:30 Uhr hatte die Einheit die ersten drei Stockwerke unter Kontrolle. Sie fanden dabei vier weitere Leichen im Erdgeschoss.

Kurz vor 3 Uhr früh wurden wieder Schüsse im Gebäude vernommen. Gleichzeitig kamen 5 Krankenwagen um Verletzte ins Krankenhaus zu bringen.

Nach 17 Stunden Terror,um 9 Uhr früh, war der Amokläufer ebenfalls tot. Er war, nach Polizeiangaben, in der Zone A von der Spezialeinheit erschossen worden.




Das schlimmste Massaker aller Zeiten in Thailand

Dieses Massaker war das Schlimmste seiner Art in Thailand. Es wurde in einem Stil durchgeführt, den man eigentlich nur aus den USA bei Massakern kennt.

Thailand hat 69 Millionen Einwohner und es gibt ungefähr 10 Millionen Schusswaffen. In Thailand werden die meisten Morde mit Schusswaffen begangen und es liegt damit an der Spitze Asiens.

Der erste Tote, der Kommandant von Jakrapanth wurde als der 48-jährige Oberst Anantharot Krasae identifiziert. Die Thai Medien berichteten, dass er angeblich Konflikte wegen Geld mit dem Mörder hatte, die zuerst in Streit ausarteten und dann in Mord und Amoklauf. Dies wurde allerdings noch nicht öffiziell bestätigt. Die beiden anderen Toten im Militärcamp waren die 65-jährige Anong Mitrchan und ein anderer Soldat, sowie Wächter, die ihn bei seiner Flucht mit einem Militärauto aufhalten wollten.




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